Olympus E-M5 OM-D: Ein Novum bei den Spiegellosen
Redaktion, Mai 12, 2013Systemkameras sind eine hervorragende Alternative für alle Fotografen, die eine vollwertige Spiegelreflexkamera vielleicht aus Gründen der Portabilität oder aufgrund der hohen Kosten ablehnen. Ein insgesamt sehr gelungener Vertreter dieser Gattung ist inzwischen in Form der Olympus E-M5 OM-D erhältlich. Ein schickes Retro-Design wird hier mit brandneuer Technik kombiniert, um sowohl Amateur-Fotografen als auch professionelle Anwender zufriedenzustellen.
Design der Olympus E-M5 OM-D – zurück in die 1970er
Äußerlich erinnern das stahlgraue Magnesium und die Verwendung von gummierten Oberflächen im Leder-Look stark an vergleichbare Kameras aus längst vergangenen Jahrzehnten. Wem dieses Design gefällt und wer mit den eher schlichten Kameras der Konkurrenz nicht viel anfangen kann, wird mit dieser Kamera glücklich. Gleichzeitig sorgen das geringe Gewicht von nur 425 Gramm und die angesprochene Gummierung für ein sehr handfestes und angenehmes Tragegefühl. Auch stundenlange Sessions sind ohne Ermüdungserscheinungen möglich.
Viel Auflösung, wenig Bildrauschen und HD-Video
Zunächst überzeugt dieses Modell mit einer sehr hohen Auflösung von maximal 15,9 Megapixeln. Der Dynamikumfang spielt dabei in der absoluten Oberklasse mit, sodass Bilder sowohl bei Nacht als auch Tag und unter den unterschiedlichsten Lichtverhältnissen fantastisch aussehen. Videos können selbstverständlich in Full-HD-Auflösung bei mindestens 24 Bildern pro Sekunde aufgenommen werden – so dass das Gerät notfalls auch als Ersatz für eine Videokamera herhalten kann.
Rasanter Autofokus
Ein extrem rasanter Autofokus erlaubt übrigens auch das Anfertigen von Schnappschüssen, denn nach durchschnittlich 0,2 Sekunden ist die Suche nach der Schärfe beendet und das Bild landet im Speicher der Olympus E-M5 OM-D. Bildrauschen sollte unter den meisten Umständen ebenfalls ein Fremdwort bleiben: Der vergleichsweise kleine Sensor leistet nämlich hervorragende Arbeit und sorgt dafür, dass störende Pixel auf den fertigen Bildern erst ab ISO-Werten von 1.600 und aufwärts auftreten – und selbst dann fallen diese noch sehr zurückhaltend aus.
Unser Fazit – für wen eignet sich die Olympus E-M5 OM-D?
Die Zielgruppe ist eindeutig auf ambitionierte Hobbyfotografen ausgelegt, die eine DSLR-Kamera nicht nutzen wollen. Der relativ hohe Preis von etwas mehr als 1.000 Euro sorgt dafür, dass wirkliche „Gelegenheits-Fotografen“ wohl nicht zu diesem Modell greifen wollen. Wer sich mit den wenigen Schwachpunkten anfreunden kann – darunter etwa die Tatsache, dass der Blitz extern aufgesteckt werden muss und leichte Schwächen bei der Detailtreue auftreten – findet hier jedoch eine exzellente Systemkamera für einen angemessenen Preis.