Fujifilm X-E1 – Kompakte Systemkamera
Redaktion, Juni 16, 2013Eine Systemkamera der gehobenen Mittelklasse stellt Fujifilm mit der X-E1 vor. Das Modell erinnert äußerlich an eine Reise in längst vergangene Jahrzehnte, im Inneren steckt jedoch moderne Technik. Ob das reicht, um Bildqualität, Ausstattung und Bedienung auf ein hohes Niveau zu heben, zeigt der Testbericht.
Schönes Retro-Design und ansprechendes Handling
In der Fujifilm X-E1 steckt viel Metall und Gummi – entsprechend schwer (etwa 600 Gramm) fällt die Systemkamera dann auch aus. Ohne Objektiv ist sie dennoch sehr kompakt und könnte auch in der Jackentasche einen Platz finden. Die gesamte obere Partie besteht aus Aluminium, die gummierten Oberflächen versprechen außerdem einen bombensicheren Halt. Diverse Rädchen für die Feineinstellung der Optionsvielfalt in der Fujifilm X-E1 befinden sich in der oberen rechten Ecke und sind dort problemlos erreichbar.
Gute Bildqualität dank großem Sensor
Wie einige andere Modelle vertraut auch die Fujifilm X-E1 auf einen APS-C-Sensor mit einer Größe von 23,6 * 15,6 Millimetern, um die 16,3 Megapixel Auflösung auch entsprechend einfangen zu können. Das Resultat ist eine überaus hohe Bildqualität. Farben werden natürlich eingefangen, Bildrauschen findet auch bei hohen ISO-Werten praktisch gar nicht statt (die X-E1 unterstützt maximal ISO-Stufe 6.400). Das Fokussieren von Motiven gelingt normalerweise in 0,4 Sekunden, nur bei schlechten Lichtverhältnissen benötigt der Autofokus ein wenig mehr Zeit. Die Serienbildfunktion schafft fünf Bilder pro Sekunde – ein insgesamt ausreichender Wert. Übrigens geht die X-E1 dabei stets extrem leise an die Arbeit, denn sie ist nur aus nächster Nähe wirklich hörbar.
Bedienung, Ausstattung und leichte Schwächen
Wirklich deutliche Kritikpunkte kann die Fujifilm X-E1 nicht offenbaren – bis auf die unter Umständen komplizierte Bedienung. Wer noch nie eine Systemkamera oder generell einen Fotoapparat für ambitionierte Fotografen in der Hand hatte, wird von der Optionsflut auf der Rückseite des Geräts und auf dem Display wahrlich erschlagen. Umso besser, wenn man weiß, wie diese Einstellungen zu deuten sind – aber Einsteiger dürften hoffnungslos überfordert sein.
Unser Fazit – wen soll die Fujifilm X-E1 ansprechen?
Mit diesem Modell richtet sich der japanische Hersteller an die fortgeschrittene Gemeinschaft unter den Fotografen – was natürlich auch vom Preis von etwa 1.200 Euro widergespiegelt wird. Anfänger sollten sich wahrscheinlich nach einem günstigeren Modell umschauen, alle anderen bekommen jedoch eine gnadenlos gute Systemkamera für einen hohen und dennoch angemessenen Preis.